Lohnen sich Rolex Uhren als Geldanlage?
Luxusuhren, insbesondere Uhren der Marke Rolex, werden seit mehreren Monaten europaweit als Geldanlage gekauft – und das in großem Stil. Seit vielen Jahren bieten die Zinsmärkte kaum noch nennenswerte Erträge. Wer sein Geld auf einem Sparkonto oder einem Festgeldkonto anlegt, kann nicht einmal den Wertverfall durch die Inflation ausgleichen. Viele Anleger suchen deshalb nach Alternativen, um ihr Vermögen zu schützen und zu vermehren.
Als alternative Geldanlagen kommen beispielsweise Edelmetalle, Kunstgegenstände, Fahrzeuge oder Immobilien in Fragen. Jede Anlageform hat ihre Tücken und Chancen. Vor einer Investition sollten sich die Anleger deshalb im Klaren darüber sein, welche Ziele sie mit den Engagements verfolgen. Viele Uhrenfreunde setzen natürlich zwangsläufig auf Uhren mit Wertzuwachs. Das ist jedoch risikoreich und sollte vorher mit dem Steuerberater abgeklärt werden. Was sonst noch beachtet werden muss, das zeigt unsere Redaktion in diesem Beitrag.
Was sollte man beim Kauf der Uhr beachten?
Bei der Auswahl des Modells ist es eine gute Strategie, sich von Qualität und Bekanntheit der Marke leiten zu lassen. Rolex hat einen ausgezeichneten Ruf und kann als „Geheimwährung“ auf der ganzen Welt angesehen werden. Eine originale Rolex verkauft man ohne Probleme überall zu einem guten Preis. Die Marke hat sich als unverwüstlicher und absoluter Luxus fest auf dem Markt etabliert.
Beim Kauf einer Rolex ist darauf zu achten, dass möglichst alle Papiere und die Originalverpackung vorhanden sind. Die Unterlagen dienen später als Echtheitsnachweis und Dokumentation für einen legalen Erwerb. Falls der Vorbesitzer Quittungen zu ausgeführten Reparaturen oder Wartungsarbeiten hat, lassen Sie sich auch diese aushändigen. Ein einwandfreier Zustand erhöht den Wert der Uhr für den Wiederverkauf.
Wie lange dauert es, bis man einen Gewinn erzielen kann?
Für kurzfristige Spekulationen mit Luxusuhren muss man schon eine sehr gute Spürnase haben. Hier gilt es, unbeachtete Schnäppchen aufzustöbern und diese später schnell wieder gewinnbringend zu verkaufen. Die Margen sind meist nicht sehr hoch und bei einem Verkauf innerhalb eines Jahres müssen die Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften versteuert werden. Für eine langfristige Geldanlage kann man bei den hochwertigen Uhren wenig falsch machen.
Bei den aktuellen Kreditzinsen kann sich auch eine Finanzierung über einen Kredit lohnen, wenn die persönliche Finanzsituation für einen Kauf nicht ausreicht. Bei einem Online Kreditvergleich lässt sich zum Beispiel schnell feststellen, ob sich ein Darlehen lohnen würde. Die bisherige Wertentwicklung von begehrten Rolex-Modellen kann man in verschiedensten Foren finden und für eine Kalkulation heranziehen. So kann man zum Beispiel bei der Wertentwicklung für die Rolex Explorer II einen gleichmäßigen Anstieg der Preise über viele Jahre beobachten.
Kostete dieses Modell im Jahre 1973 noch 386 Dollar, so stieg der Preis bis zum Jahr 2010 auf über 6.000 Dollar an. Je nach Ausführung kann eine Rolex Explorer II heute zwischen 4.500 und über 6.000 Dollar für eine einfache Konstruktion kosten. Dabei sollte man jedoch beachten, dass sich diese Entwicklungen nicht zwangsläufig genauso fortsetzen. Wie bei Aktien kann auch der Wert von Luxusgegenständen sinken, wenn die Nachfrage zurückgeht.
Wo kann man die Rolex gut wieder verkaufen?
Für einen erfolgreichen Verkauf bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Denkbar ist es, selber einen privaten Sammler zu finden und ihm die Uhr direkt anzubieten. Hier hängt es vom Verhandlungsgeschick des Verkäufers ab, welcher Preis tatsächlich erzielt wird. Handelt es sich um ein sehr seltenes Exemplar, sind die Argumente des Verkäufers sicher eindrucksvoller, als wenn man das Modell noch in größeren Stückzahlen auf jedem Handelsplatz erwerben kann. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Uhr einem Händler anzubieten.
Hier muss man sich im Klaren darüber sein, dass der Händler auch noch etwas an dem Deal verdienen will. Andererseits kann ein Verkauf in diesem Rahmen sehr schnell abgewickelt werden. Man bezahlt praktisch die zügige Transaktion mit einer kleinen Einbuße beim Gewinn. Da man für die Suche eines echten Interessenten viel Zeit aufwenden würde, ist dies unter Umständen keine schlechte Lösung. Als dritte Variante kommt eine Versteigerung in Frage. Je nach Gegenstand kann man das Objekt in einem internationalen Auktionshaus einliefern oder sich selber beim Onlineverkauf versuchen.
Wichtig für eine gute Präsentation sind perfekte Fotos und eine ausführliche Beschreibung. Bei hohen Werten ist es ratsam, ein Limit für den Verkauf anzusetzen. Damit wird verhindert, dass der Gegenstand unter Wert verkauft wird. Auktionshäuser und Onlineportale berechnen beim Zuschlag eine Gebühr für den Verkäufer. Diese Kosten sollte man in seine Kalkulation für den Preis mit einbeziehen.
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